Zinsen

Als Zinsen bezeichnet man das Entgelt, das für vorübergehend geliehenes Kapital anfällt. Überlassen Sie so Ihr Geld, erhalten Sie Zinsen. Nehmen Sie einen Kredit auf, zahlen Sie Zinsen.

Die wichtigsten Begriffe

  • Sollzinsen: Zinsen, die der Kreditnehmer bzw. die Kreditnehmerin für einen erhaltenen Kredit zahlt.
  • Habenzinsen: Zinsen, die eine Bank für angelegtes Geld an die Sparerin bzw. den Sparer zahlt.
  • Leitzinsen: Leitzinsen sind die von einer Zentralbank wie z.B. der Europäischen Zentralbank festgelegten Zinssätze, zu denen Banken sich Geld beschaffen oder Geld anlegen können.
  • Negativzinsen: Anlegerinnen bzw. Anleger erhalten keine Zinsen von Banken, sondern müssen Zinsen für ihre Veranlagungen bezahlen. Allerdings sind lediglich sehr hohe Geschäftskunden-Einlagen von Negativzinsen betroffen.
  • Nominal- und Kreditzins: Der Nominalzins bezeichnet nur den reinen Zinssatz. Der Realzins hingegen berücksichtigt Inflations- sowie Deflationsraten. Den Realzins ermittelt man, indem man die Inflationsrate vom Nominalzins abzieht.
  • Effektivzins: Der Effektivzins inkludiert zusätzlich zum Nominalzins auch Bearbeitungskosten, Spesen, Gebühren und sonstige Entgelte.
  • Überziehungszinsen: Wer sein Girokonto überzieht, zahlt Überziehungszinsen. Je nachdem, ob ein Überziehungsrahmen mit der Bank im Vorfeld vereinbart wurde, fallen die Zinsen höher oder niedriger aus.
  • Zinseszinsen: Legt man Geld an, erhält man dafür Zinsen. Wenn nun die veranlagte Summe plus die erhaltenen Zinsen im Jahr darauf wieder verzinst werden, spricht man von Zinseszinsen.

Quelle: bankaustria.at || Stand: 29.12.2020


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